Wir haben unsere Forderungen nach einem Tarifvertrag und besseren Arbeitsbedingungen für Studentische Beschäftigte an Silke Torp, Staatssekretärin im Finanzministerium Schleswig-Holstein, überreicht. In einer Antwort auf eine kleine Anfrage vom 1. Juli legte die Landesregierung ihre Haltung dazu offen dar: Prekäre Beschäftigungsverhältnisse sollen offenbar nicht abgebaut werden, sondern beibehalten und verstärkt werden, einen TVStud lehne man derzeit ab. Die Landesregierung antwortete außerdem: „Ein Wunsch Studierender in Schleswig-Holstein nach einem eigenen Tarifvertrag war bislang nicht unmittelbar an die Landesregierung herangetragen worden.“ Das ist so nicht ganz korrekt, doch wiederholen wir uns gerne: Wir wünschen uns gar nichts. Wir fordern! Wir fordern einen Tarifvertrag, existenzsichernde Löhne und ein Ende der Kettenbefristungen. Wir fordern, dass rechtliche verbriefte Mindeststandards eingehalten werden. Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall sind keine Punkte eines Wunschzettels, sondern Rechte, die uns strukturell verwehrt werden! Deshalb fordern wir von unserer Landespolitik und vor allem von Monika Heinold als Finanzministerin von den Grünen sich für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen Studentischer Beschäftigter einzusetzen!
Solidarische Grußworte sprach Lasse Petersdotter, stellv. Fraktionsvize der Grünen und Erstunterzeichner der Kampagnenpetition „Keine Ausnahme!“, lenkte den Blick aber vor allem auf die kommende, hoffentlich linkere Landesregierung nach der Wahl im Mai 2022. Bis dahin heißt es für uns: #getorganized! Das war erst der Anfang!